Wer bei einer Investor Relations Agentur sein Praktikum auf den Berichtszeitraum legt – dem wird nicht langweilig. Das machte mir der Vorstand bereits beim Vorstellungsgespräch klar: „Hier lernen Sie, Ihre Zeit zu managen.“ Und: „Wer immer nur um 9 Uhr kommt und um 18 Uhr geht, der wird nicht besonders viel lernen können.“ Als man mir dann zwei Tage später telefonisch die Zusage mitteilte, nahm ich die Herausforderung an.
Da ich mich schon nach dem dritten Semester International Management spontan für dieses freiwillige Praktikum entschieden hatte, sorgte ich mich wegen meines Mangels an Erfahrung, besonders was den Kapitalmarkt betrifft. Völlig grundlos, wie sich herausstellte. Denn am ersten Tag wurde ich nicht nur herzlich von allen Kollegen begrüßt, sondern es wartete eine Praktikantenmappe auf mich, in der die wichtigsten Dienstleistungen der cometis AG zu finden waren. Und wenn ich mal etwas nicht verstand oder einfach nur neu-gierig war, nahmen sich die Kollegen gerne die Zeit, um mir alles zu erklären. So war es nicht immer einfach, beim regelmäßigen gemeinsamen Mittagessen mit dem gesamten Team in einem Satz wiederzugeben, was ich in der letzten Woche alles gelernt hatte.
… by doing
Genauso schwierig ist es, meine Aufgaben aufzuzählen: Vom Lektorat von Geschäftsberichten über das Verfassen von Pressemitteilungen bis zur Vorbereitung einer Studie war alles dabei. Die wohl aufwendigste Fleißarbeit war das Erstellen eines E-Mail-Verteilers, und ein Großteil der Aufgaben lässt sich unter dem Titel Research zusammenfassen. Trotzdem kam niemals Routine auf und die Arbeit an unterschiedlichen Projekten mit den verschiedenen Beratern gestaltete sich immer abwechslungsreich. Vor allem durch die Größe des Unternehmens – etwa 25 Mitarbeiter – war ich ganz nah am aktuellen Geschehen.
Fazit
Auch wenn ich doch oft erst um neun gekommen und schon um sechs gegangen bin (ge-lungenes Zeitmanagement!), habe ich eine Menge aus meinem Praktikum mitnehmen können. Selbst bei den Gesprächen in den Mittagspausen habe ich immer wieder etwas Neues erfahren, mal über Genforschung und mal über das Brotbacken.
Eine Sache gibt es dann doch, die ich in meinen zwei Monaten bei cometis nicht gelernt habe: wie die Kaffeemaschine funktioniert.
Eine Sache gibt es dann doch, die ich in meinen zwei Monaten bei cometis nicht gelernt habe: wie die Kaffeemaschine funktioniert.
Angelika Spitzer, Praktikantin