Schon nach dem ersten Semester meines
International Management Studiums war mir klar: Ich möchte Praxiserfahrung
sammeln. Nur Theorie war nicht genug für mich, mein Ziel war es das erworbene
Wissen auch zu Nutze zu führen. So beschloss ich, in meinen Semesterferien ein freiwilliges
Praktikum zu absolvieren. Im Internet auf die Stellenanzeige der cometis AG gestoßen,
schrieb ich voller Begeisterung meine Bewerbung. Nur zwei Tage nach Versenden
meiner Bewerbung traf ich mich mit dem Vorstand, Herrn Diegelmann, was mir
gleich den Eindruck flacher Hierarchien gab. Nach einem guten Gespräch kam
sofort die Zusage. Nun hieß es warten, bis es los ging. Obwohl ich darauf
brannte, endlich praktische Erfahrungen zu sammeln, war ich auch ziemlich
nervös, da ich erst das zweite Semester abgeschlossen hatte. Meine Sorge, dass
ich zu wenig Wissen im Bereich Kapitalmarkt hatte, stellte sich schnell als
hinfällig heraus. Gleich in den ersten Tagen wurde mir bewusst, dass die
Berater lieber Fragen beantworten als ein unvollständige Aufgabenbearbeitung zu
erhalten.
Die
Aufgaben
Nachdem
ich am ersten Tag viel Lesematerial bekommen habe, um einen Überblick über die
Leistungen, die cometis seinen Kunden bietet, zu bekommen, kann ich am Ende
meines Praktikums sagen, dass ich an den meisten Leistungen mindestens einmal mitgearbeitet
habe. Deswegen fällt es mir auch schwer, meinen Aufgabenbereich zu definieren. Für
Kunden habe ich sowohl an Geschäftsberichten als auch an Halbjahresberichten,
Meldungen, Peer-Group-Analysen sowie Präsentationen und auch Kunden individuellen
Projekten mitgearbeitet. Mein High Light war dabei, dass ich einmal sogar einen
Teil eines Geschäftsberichts sowie den Entwurf der Corporate News Meldung zu
diesem Geschäftsbericht selber schreiben durfte. Besonders war für mich sowohl
bei diesen Aufgaben als auch bei anderen, dass ich mit meiner Arbeit eine hohe
Verantwortung hatte und operativ am Tagesgeschäft mitarbeiten durfte. Neben den
Kundenprojekten gab es auch immer wieder interne Aufgaben zu bewältigen. Zu
diesen zählten Studien, Datenbankpflege, Vorträge vorbereiten sowie interne
Artikel zu diversen Kapitalmarktthemen, an denen sich alle Berater orientieren
können. Neben interaktiven Aufgaben konnte ich auch durch das Zuhören bei
Analystencalls sowie dem Dabeisein bei Meldungsveröffentlichungen viel lernen.
Meine, mit Abstand, beste Erfahrung des Praktikums war ein Medientraining mit
Kunden, bei dem ich anwesend sein durfte.
Um die
vielfältigen Aufgaben zu bewältigen, war des Team von echter Hilfe. Bei Fragen
stand mir immer jemand zur Seite. Von vielen Berater wurde ich sogar ermutigt
und aufgefordert Fragen bei Unklarheiten zustellen und auch Aufgaben zu
Hinterfragen. Warum machen wir diese Aufgabe, was ist der Nutzen meines Teils
der Aufgabe für den Kunden? Dadurch lernte ich viel über IR und den
Kapitalmarkt aber auch über Teamarbeit und interne Kommunikation. Beim
wöchentlichen „Healthy Lunch“ berichteten alle Mitarbeiter sowie der Vorstand
über High-Lights, Probleme und es gab die Möglichkeit Fragen in die große Runde
zu stellen. Dies förderte die interne Kommunikation sowohl zwischen den
Mitarbeitern als auch zu der Vorstandsebene. Das Team konnte ich bei einem
Ausflug auf die Rheingauer-Weinwoche besser kennenlernen.
Fazit
Ein Praktikum bei
cometis ist sehr zu empfehlen. Von den vielfältigen Aufgaben, über das
hilfsbereite Team bis hin zum Lerneffekt hat das Praktikum meine Erwartungen
übertroffen.
Mein Tipp: Das
Praktikum wird das, was du daraus machst. Wer viel fragt und sich viel
einbringt, der lernt auch viel.
Kristin Band, Praktikantin