Freitag, 11. Oktober 2013

Der Aufwand hinter dem für den Kunden letztendlich sichtbaren Ergebnis

Gleich der erste Praktikumstag bei cometis begann mit der Einarbeitung in das Geschäftsfeld Investor Relations. Ich bekam die Möglichkeit Geschäftsberichte in Form von Halbjahresberichten, Quartalsberichten sowie Pressemitteilungen und Analysten Reports unserer Kunden durchzulesen. So lernte ich nicht nur unsere Kunden besser kennen, sondern auch die Materialien, mit denen ich im Laufe meines Praktikums zu tun haben sollte.

Neben Übersetzungen, Rechercheaufgaben, eigenständigem Verfassen von Texten, Erstellung von Profilen und dem Mitwirken an unternehmensinternen Vorhaben, durfte ich während meiner Zeit bei cometis auch an verschiedenen Kundenprojekten mitwirken.

Die Übersetzungen fanden vom Englischen ins Deutsche und vom Deutschen ins Englische statt. Neben dem oft schwierigen Fachjargon war eine weitere Herausforderung den Wortlaut zum Beispiel beim Übersetzen von Interviews und Pressekonferenzen genau wiederzugeben. Dies half mir, mein Vokabular weiter auszubauen und zu verbessern.

Beim Korrekturlesen von Geschäftsberichten aus den unterschiedlichsten Branchen unserer Kunden konnte ich mich nicht nur genau mit der Materie und den Unternehmenskennzahlen vertraut machen, mir wurde auch das Vier-Augen-Prinzip geläufig, um sicherzustellen, dass das Endergebnis fehlerfrei veröffentlicht werden kann.

Da cometis auch verschiedene Kennzahlen Bücher veröffentlicht, wurde mir aufgetragen eines dieser Bücher „100 Innovationskennzahlen“ auf einheitliche Bezeichnung, genaue Berechnung und Rechtschreibfehler zu überprüfen. Dies hat mir gezeigt, dass man zwar alle wichtigen Daten zur Analyse eines Unternehmens als Kennzahl abbilden kann, deren Bedeutung und Einfluss zu kennen aber viel wichtiger ist.

Zur Unterstützung der Berater fielen vor allen Dingen Recherche Tätigkeiten an. Neben dem Vergleich der Akquisitionsstrategien von Banken und der Darstellung der Analystenstimmen befasste sich eine weitere Recherche mit dem Vergleich des Marktsegments eines Kunden mit der Konkurrenz europaweit, deutschlandweit und lokal. Dies hat mich gelehrt, dass jede Aussage in einer Pressemitteilung auf fundierte Beweise begründet werden muss. Zusätzlich durfte ich bei der Veröffentlichung einer Pressemitteilung dabei sein. Neben der Vorbereitung und der Veröffentlichung von Pressemitteilungenhabe ich auch gelernt, dass die Nachbereitung wichtig ist. So wurde mir aufgetragen zu überprüfen, was für eine Reichweite eine von uns veröffentlichte Pressemitteilung hatte.

Im Rahmen der Erstellung von Geschäftsberichten bekam ich die Aufgabe, basierend auf dem Halbjahresbericht das Marktumfeld für einen Q3-Bericht zu schreiben. Hierbei ging es darum die neusten Kennzahlen, das Weltwirtschaftsklima, die ökonomische Entwicklung in Europa und Deutschland, sowie andere Faktoren die den Verkauf und Absatz der Produkte des Unternehmens beeinflussen, aus unterschiedlichen Quellen zusammenzusuchen und in einem Text zu erläutern. So konnte ich mir nicht nur einen Überblick über die Zusammenhänge der wirtschaftlichen Entwicklung global zu denen im Inland, sondern auch über den Einfluss dieser auf den letztendlichen Verbraucher und seinen Konsum verschaffen, sowie mich mit der Branche des Unternehmens auseinandersetzen.

Schon in der zweiten Woche bekam ich die Möglichkeit an einer internen Fortbildung zum Thema IBO – Börsengang teilzunehmen. Hierbei wurden den Mitarbeitern und mir nicht nur unsere Aufgaben als Kommunikationsberatung dargelegt sondern uns wurde auch der komplette Prozess eines IBO/IPOs erläutert. Weiterhin erstellte ich Journalistenprofile auf Deutsch und auf Englisch; zur Einschätzung der Person oder auch zur möglichen Kontaktaufnahme. Neben den Journalistenprofilen galt es auch Unternehmensprofile, zum Beispiel über potenzielle Kunden in Vorbereitung auf ein Kundengespräch zu entwerfen. Ich war zudem mehrmals dafür zuständig zu verschiedenen Themen wie Veröffentlichungen, Konferenzen und IBO-Neuigkeiten knappe aber informative Statements für Twitter oder Facebook zu verfassen.

Im Rahmen eines unternehmensinternen Projekts bekam ich die Aufgabe mich mit dem bestehenden QMH des Unternehmens zu beschäftigen und zwischen alten und zu übernehmenden Inhalten zu unterscheiden. Hier bekam ich einen sehr guten Überblick über die wichtigsten Prozesse, Abläufe, die rechtlichen Hintergründe und Vorgehensweisen der Unternehmensberater bei cometis.

Neben meinen alltäglichen Aufgaben hatte ich auch die Möglichkeit in einen weiteren Geschäftsbereich der Firma Einblick zu erhalten. Im Archiv konnte ich mir Mitschnitte von Medientrainings in Englisch und Deutsch inklusive Feedback unsererseits ansehen. Hier war interessant zu erkennen, unter welchem Druck die Unternehmensvertreter selbst beim Medientraining stehen und welche wichtige Rolle cometis als Berater und zur Vorbereitung auf den medialen Auftritt zukommt. Zusätzlich durfte ich bei einigen Probeläufen für die Medientrainings die Position eines Unternehmensvertreters einnehmen und bei der Vorbereitung eines Medientrainings im Haus mitwirken.

Sehr spannend wurde meine Zeit bei der cometis AG, als ich den Auftrag bekam wegen veröffentlichter Insolvenz eines Unternehmens einen LiveTicker zur Auswirkung auf den medialen Auftritt unseres Kunden zu erstellen. Im Rahmen dieses Projektes galt es ad-hoc Zeitungsartikel und Q+As für unseren englischsprachigen Kunden als mögliche Vorbereitung auf Journalistenfragen zu übersetzen. Im Rahmen dieses Krisenmanagements bekam ich die Möglichkeit bei einem Konferenz Call mit cometis als Kommunikationsberater und dem Kunden dabei zu sein. Gerade bei diesem Projekt wurde klar, wie wichtig eine Kommunikationsberatung für börsennotierte Unternehmen auch als Vermittler zwischen internationalen Unternehmen und dem jeweiligen nationalen Markt ist.

In der Zusammenarbeit mit einem anderen Unternehmen konnte ich den Ablauf von der Aufnahme eines neuen Kunden bis zu der Platzierung einer ersten Anleihe an der Frankfurter Börse mit verfolgen. Hierzu gehörte die Mitarbeit an der cometis Request List für die Anleihenemission. Zusätzlich bekam ich die Aufgabe die Website des neuen Kunden zu übersetzen und hatte Einblick in die Agenda des Kick-off Meetings. Ich war weiterhin zuständig für die Recherche zu den Anforderungen der deutschen Börse zur Kommunikation von Mittelstandsanleihen und konnte an dem Fragenkatalog zu den Themen Medien, Finanzen, Anleihen und Unternehmensstruktur mitwirken. Abschließend war die Veröffentlichung der Pressemitteilung über die geplante Anleihe und über das vorzeitige Ende der Zeichnungsfrist.

Im Rahmen einer weiteren Projektarbeit wurde mir zugetragen die Kursentwicklung der Aktien von zwei Unternehmen mit den neuen Aktienkursen und Kursbewertungen durch führende Analystenstimmen zusammenzufassen. Auch hier bekam ich die Möglichkeit bei einem Konferenz Call dabei zu sein. Ich habe gemerkt, dass es sich gelohnt hat, mich für jede Aufgabe anzustrengen und auch Eigeninitiative mir tiefere Einblicke in die Beratungsfunktion des Unternehmens ermöglicht hat. Das interessante an diesem Projekt war, dass ich in direkten Kontakt mit dem Umgang sehr vertraulicher Informationen und dem Gebrauch der Chinese Wall im Unternehmen kam. Während dieses Projekts sammelte ich alle Information, die wir und unser Kunde benötigt haben, um die Hintergründe der Geschehnisse zu verstehen und für alle kommenden Szenarien vorbereitet zu sein.

Zusammenfassend wurde mir die Möglichkeit gegeben die Prozesse einer der führenden IBO Beratungsfirmen nicht nur zu verstehen, sondern auch einen aktiven Anteil an diesen zuhaben. Da die Kunden von cometis aus den unterschiedlichsten Branchen kommen, war jede Aufgabe in ihrer Weise eine Herausforderung. Die aktive Projektarbeit und fast unerschöpflichen Möglichkeiten sich einzubringen, hielten weit mehr als einfache Praktikantenaufgaben für mich bereit.

Während meinem Praktikum bei cometis konnte ich so erfahren, was für ein Aufwand hinter dem für den Kunden letztendlich sichtbaren Ergebnis liegt und wie umfassend die Aufgaben eines Kommunikationsberaters sind. Ich konnte mein Wissen über die Finanz- Beratungs- und Medienbranche erweitern und nehme mir auch für spätere Praktika mit, dass Motivation und Anstrengung meist mit verantwortungsvollen Aufgaben bedacht werden.

Ich bedanke mich für das konstruktive Feedback der Mitarbeiter, die freundliche Atmosphäre und die vielen abwechslungsreichen Aufgaben.


Sophie Servatius-Mach, Praktikantin, 12. August bis 11. Oktober 2013

Freitag, 30. August 2013

In der traditionellen "heißen Phase" bei cometis | Praktikant

Derzeit studiere ich an der Hochschule Fulda Internationale Betriebswirtschaft. Bereits zu Beginn des Studiums habe ich eine ausgeprägte Affinität zu Finanz- und Kapitalmarktthemen entwickelt. Auf der Suche nach einem lehrreichen und anspruchsvollen Arbeitsumfeld bin ich auf die cometis AG aufmerksam geworden und habe nach erfolgreicher Bewerbung einen Praktikumsplatz im Consulting angeboten bekommen. Als Praktikumsbetrieb habe ich die cometis AG gewählt, da das Zusammenspiel zwischen Kapitalmarkt und Unternehmenskommunikation mein Interesse geweckt haben und ich die Schnittstellenfunktion des Investor Relations im „daily business“ kennenlernen wollte.

Während meines zwölfwöchigen Praktikums bekam ich einen tiefen Einblick in die Arbeitsweise eines Beraters im Bereich der Finanzkommunikation und durfte bereits nach kurzer Zeit anspruchsvolle Aufgaben übernehmen. Die offenen und sehr hilfsbereiten Kollegen haben mich von Anfang an ins Team integriert und mir dadurch ermöglicht, mich zügig in den Arbeitsablauf einzugliedern. Zu jeder gestellten Aufgabe habe ich immer die relevanten Hintergrundinformationen bekommen, sodass ich auch das „große Ganze“ verstehen konnte.

Ich begann mein Praktikum Anfang März, was traditionell als „heiße Phase“ bei der cometis AG gilt, da gerade in dieser Zeit viele Kunden ihre jährlichen Geschäftsberichte publizieren. Somit lag mein Aufgabenschwerpunkt bei der inhaltlichen Anfertigung der Geschäftsberichte. Zu Anfang nahm das Korrekturlesen sehr viel Zeit in Anspruch, da die teilweise sehr umfangreichen Geschäftsberichte, welche von den Kollegen erstellt wurden, auf Fehlerfreiheit geprüft werden mussten. Ich merkte also gleich zu Beginn des Praktikums, wie wichtig eine akkurate Arbeitsweise ist. Nachdem ich mir einen guten Überblick über die Form und den Inhalt eines Geschäftsberichts machen konnte, durfte ich für drei Kunden den Lagebericht, welcher Bestandteil eines Geschäftsberichts ist, eigenständig erstellen. Ein großer Teil dieser Arbeit war es, diverse Konjunktur- und Marktdaten aus verschiedenen Quellen zu recherchieren und in den Lagebericht zu integrieren. Hierbei kam mir zugute, dass ich bereits während eines Praktikums beim Delegiertenbüro der Deutschen Wirtschaft in Katar mehrere Marktberichte verfasst habe.

Ein weiteres Highlight des Praktikums war die Mitarbeit an einem IPO-Projekt, bei dem die Kollegen den kommunikativen Part des Börsengangs für den Kunden übernommen haben. Meine Aufgabe war es eine Medienresonanzanalyse zu erstellen, damit sich der Kunde bereits im Vorfeld der Vorbereitung des Börsengangs eine fundierte Übersicht über die Berichterstattung der Finanz- und Wirtschaftspresse in Bezug auf sein Unternehmen machen konnte. Dazu mussten anhand eines Medienclippings alle relevanten Artikel über das Unternehmen aus verschiedenen Medien zusammengetragen und hinsichtlich der Berichterstattung über den Kunden analysiert werden. Ich merkte schnell, wie aufwendig ein solches Medienclipping ist und schlug einem Kollegen vor in Zukunft ein externes Clippingtool der Firma Echobot Media Technologies GmbH einzusetzen. Nachdem ich alle wichtigen Informationen hinsichtlich des Preises und der Funktionsweise dieses Toolsgesammelt, aufgelistet und an einen Kollegen weitergegeben habe, steht eine Prüfung der Wirtschaftlichkeit sowie Praktikabilität noch aus. Weiterhin habe ich einen Backgroundcheck der Journalisten gemacht, welche Artikel über das Unternehmen des Kunden geschrieben haben und verfasste eine Beurteilung der jeweiligen Berichterstattung.

Ein weiterer Kunde der cometis AG ist ein Währungsexperte aus Singapur. Ich übernahm die Übersetzung seiner wöchentlichen Einschätzung aus dem Englischen ins Deutsche über das globale Marktumfeld sowie seiner Tradingempfehlungen.

Weiterhin habe ich einen Vergleich über das Reporting von branchenspezifischen Kennzahlen zwischen zwei Luftfahrtunternehmen angefertigt. Hier galt es sich durch die Bilanzen dieser Unternehmen zu arbeiten, die relevanten Kennzahlen zu identifizieren und mit dem Ratgeber „100 Luftfahrtkennzahlen“, welcher von der cometis AG herausgegeben wird, abzugleichen und eine Beurteilung über das jeweilige Reporting abzugeben.

Andere spannende Aufgaben waren u.a. die Aktualisierungen und Erstellung von Unternehmenspräsentationen für z. B. Analystenkonferenzen, das Verfassen von Corporate News für die cometis Website sowie einer „Do´s and Dont´s“ Liste über das Präsentieren von Quartalszahlen während eines Conference Calls mit Medienvertretern und Analysten.

Rückblickend kann ich sagen, dass mir das Praktikum bei der cometis AG sehr viel Freude bereitet hat und mir einen sehr guten und fundierten Einblick in die tägliche Arbeit eines Beraters im Bereich der Finanzkommunikation ermöglich hat. Ich bekam die Möglichkeit mein bisheriges theoretisches Wissen über den Kapitalmarkt auch mal praktisch einzusetzen. Auch meine Kommunikationsfähigkeit und vor allem mein Zeitmanagement haben sich meiner Meinung nach deutlich verbessert, da es während des Praktikums galt sich flexibel auf schnell verändernde, sowie parallel laufende Aufgabenstellungen einzustellen und diese zügig und akkurat zu bewältigen.

Ich werde meine Zeit bei der cometis AG in sehr guter Erinnerung behalten und meinen Kommilitonen an der HS Fulda definitiv weiterempfehlen.


Thomas Wrobel, Praktikant, 3. März bis 31. August 2013

Mittwoch, 31. Juli 2013

Meine gesammelten Erfahrungen bei einem von Deutschlands führenden Beratungsunternehmen für Finanzmarktkommunikation und Investor Relations | Praktikant

Als Praktikant bei der cometis AG in Wiesbaden durchlebt man eine abwechslungsreiche, spannende aber auch von Stress geprägte Zeit in einem renommierten Unternehmen für Finanzmarktkommunikation und Investor Relations. Bei meiner Ankunft als studentischer Praktikant bei der cometis AG wurde ich zunächst freundlichst empfangen und mit den örtlichen Begebenheiten vertraut gemacht sowie meinen Kollegen vorgestellt. Die Arbeitsvoraussetzungen bei cometis sind im Großen und Ganzen sehr leger und damit perfekt geeignet um einen stressigen Arbeitstag zu durchleben. Es besteht kein Dresscode, welcher ein perfektes Business Outfit vorsieht, sondern lediglich die Instruktion, sich ordentlich zu kleiden. Diese sehr bequeme Kleiderordnung schafft, in Verbindung mit den äußerst freundschaftlichen Umgangsformen der Kollegen, diese angenehme Arbeitsatmosphäre welche absolut notwendig ist, wenn einmal wieder ein Abgabetermin näher rückt oder eine Kunde spontan einen Auftrag erteilt. Des Weiteren wird die angenehme Arbeitsatmosphäre von der Tatsache unterstützt, dass alle Mitarbeiter per Du sind, wobei dennoch jedem der nötige Respekt geschenkt wird, der für ein konfliktloses Arbeiten von nöten ist.

Als Praktikant im Bereich Consulting habe ich von jedem Berater, beziehungsweise jeder Beraterin mindestens einmal eine Aufgabe erhalten. Diese Aufgaben waren im weitesten Sinne darauf ausgelegt Informationen zu beschaffen, aufzuarbeiten oder zu erstellen, um sie anschließend dem Berater oder der Beraterin zur Weiterverarbeitung zukommen zu lassen. Im Rahmen dieser Zuarbeit habe ich schon zu Begin meines Praktikums einen Dauerarbeitsauftrag von einem Berater erhalten, bei dem es darum ging, wöchentlich einen Pressespiegel mit Artikeln für ein Chinesisches Unternehmen zusammenzustellen und zu übersetzen. Bei den gesuchten Artikeln handelte es sich um Pressemitteilungen über Chinesische Unternehmen, welche ihr Operatives Geschäft in Fernost führen, aber dennoch an der deutschen Börse gelistet sind. Durch diese Arbeit konnte ich meine Fähigkeiten in Sachen Übersetzungen enorm verbessern, da die meisten Texte sehr Komplex waren oder viele Zahlen beinhalteten. Zudem beschäftigten sich viele der Artikel mit Chartanalysen oder Bilanzen, was mich dazu brachte, mich mit diesen Themen näher auseinanderzusetzen, wodurch ich viele neue Bilanzpositionen sowie Chart-Charakteristica kennengelernt habe. Darüber hinaus konnte ich über diese Arbeit viel Wissen im Bezug auf einzelnen Transparenzlevel der Börsennotierten Unternehmen sammeln und mich ausgiebig mit verschiedensten Ad-hoc-publizitäten beschäftigen. Zusätzlich zum Pressespiegel war es des Öfteren meine Aufgabe, verschiedenste Texte, Artikel und Kommentare auf Kundenwunsch, meist in kurzer Zeit, zu übersetzen. Bei Aufgaben dieser Art ging es dann meistens darum, sich seine Zeit optimal einzuteilen, um rechtzeitig ein Ergebnis abliefern zu können, was es häufig schwer machte, die Qualität konstant auf einem hohen Niveau zu halten.

Ein völlig anderes Format von Aufgabe ist die Erstellung eine Exceltabelle. Eine solche, sehr Umfangreiche, Liste mit Kontakten hat mich während meiner gesamten Praktikumszeit begleitet und so wurde ich im späteren Verlauf der Listenentwicklung mit deren Pflege beauftragt. Anlass der Liste war die Aussendung einer Einladungsemail an Unternehmen zu einer exklusiven Investorenkonferenz. Im Laufe der Zeit war es schließlich die Aufgabe der Praktikanten, die aktuellen Kontaktdatenvon Finanzvorständen zu suchen und regelmäßig die Kontakte, an die bereits eine Einladung versendet wurde, zu markieren. Zusätzlich war es erforderlich, die unterschiedlichen Antwortemails zu lesen und die enthaltenen Informationen in die Liste mit aufzunehmen.

Neben den Übersetzungs- und Tabellentätigkeiten, lag es selbstverständlich auch häufig im Aufgabenbereich der Praktikanten, Informationen über Unternehmen in Erfahrung zu bringen und diese in einem Dokument strukturiert aufzulisten. So war es zum Beispiel einmal meine Aufgabe, die Marketingstrategien verschiedener Fahrradhersteller zu analysieren und zu vergleichen. Die gesammelten Informationen dienten einem Consultant dann als Grundlage für die Beratung eines Kunden.

Im Rahmen eines eigenen Projekts durfte ich mich mit dem Google Tool „Google Alerts“ auseinandersetzen. Da es in unserer heutigen Zeit verschiedenste Methoden gibt, um an Informationen zu gelangen, kann man sich durch die richtige Anwendung der im Internet angebotenen Werkzeuge das Leben vereinfachen. Aufgrund dieser Tatsache, durfte ich einen Leitfaden sowie eine Präsentation zur richtigen Verwendung von „Google Alerts“ erstellen. Diese Dokumente sollen den Beratern und Vorständen in Zukunft bei der gezielten Suche nach Nachrichten und Inhalten helfen, welche dann noch auf bequemem Wege per Email zugestellt werden.

Im Übrigen konnte ich durch die Einbindung in das Unternehmen enorm viel über die inneren Abläufe und die Organisation von cometis lernen. Dabei wird einem deutlich, wie die Berater untereinender arbeiten und welche Aufgaben sie für die Kunden erledigen und welche auch cometis außer Haus erledigen lässt. Auch im Falle einer Krisenkommunikation durfte ich miterleben, wie kurzzeitig nahezu das gesamte Team den Fokus auf einen Kunden setzt, um den Ansprüchen des Auftraggebers gerecht zu werden und die Situation unter Kontrolle zu bekommen.

Was ich obendrein noch zu einem meiner größten Lernerfolge zähle, ist meine verbesserte Fähigkeit, mich am Telefon mit Leuten zu unterhalten und Informationen auszutauschen. Was man sonst vor einem betrieblichen Praktikum eher selten tun muss, wird bei cometis nach einiger Zeit zur Routine und hilft einem, souverän mit fremden Leuten am Telefon zu kommunizieren. Alles in Allem hat mir das Praktikum ganz besondere Fortschritte in Sachen strukturiertem Arbeiten verschafft, die ich in meinem weiteren Lebenslauf sicher immer wieder anwenden und weiter verbessern kann.

Zusammenfassend kann man sagen, dass mein Praktikum bei der cometis AG in den meisten Fällen genauso abwechslungsreich wie informativ war und für jeden zu Empfehlen ist, der bereits gut strukturiert arbeiten kann und gerne bei einem eingespielten Beraterteam mitarbeiten möchte.


Maximilian Brosche, Praktikant, 1. Juni bis 31. Juli 2013