Freitag, 31. August 2012

Kontakt zu Kunden, Journalisten und Analysten | Praktikant

Einleitung

Ende Februar 2012 habe ich begonnen mich nach einem Praktikumsplatz für den Zeitraum meiner Semesterferien im Sommer 2012 umzusehen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits jeweils ein Praktikum im Bank- und Versicherungsbereich im Rahmen meines Studiums absolviert. Leider musste ich jedoch feststellen, dass diese Branchen auf Dauer nicht meinen Vorstellungen entsprechen. So entschied ich mich einen Praktikumsplatz im Bereich Unternehmensberatung zu suchen. Diese Branche reizte mich schon lange. Allerdings scheiterte es bis dato an der häufig verlangten Anforderung schon weit im Studium fortgeschritten zu sein und dies mit überdurchschnittlichen Leistungen. Folglich war meine Erwartungshaltung während der Bewerbungsphase relativ niedrig. Umso größer war die Überraschung, als ich die Einladung zum Bewerbungsgespräch bei der Cometis AG bekam. Dies hinterließ bei mir direkt einen sehr positiven Eindruck, da es anscheinend nur noch wenige Firmen gibt, die nicht nur auf Noten achten. Meiner Meinung nach sagen diese ohnehin oft wenig aus.

Das Bewerbungsgespräch mit Michael Diegelmann, dem Gründer und einem der Vorstände der Cometis AG, fand in einer angenehmen Atmosphäre statt, sodass wir gut ins Gespräch fanden. Auch die Tatsache direkt mit einem Vorstand in Kontakt zu kommen, gefiel mir sehr, da die Entscheidung zur Zusage sozusagen „Chefsache“ ist. Im Laufe des Gesprächs tauschten  wir unsere gegenseitigen Erwartungen aus, so dass ich mir direkt ein ungefähres Bild von den Tätigkeiten bei Cometis machen konnte. Mir wurde schnell klar, dass es mir bei Cometis aller Wahrscheinlichkeit nach gut gefallen würde. So musste ich nur noch auf eine Zusage warten, welche dann auch ungewohnt schnell eintraf.

Tätigkeiten

Schließlich begann ich am 04.06.2012 ein 3-monatiges Praktikum bei Cometis. Nachdem ich am ersten Tag herzlich von der Belegschaft empfangen wurde, bekam ich auch schon eine erste Aufgabe zugeteilt. Dabei handelte es sich um Einführungsunterlagen mit Geschäftsberichten, Investoren-Präsentationen und einigen Aufgaben, welche ich während des Praktikums lesen bzw. abarbeiten sollte, um zu verstehen worum es eigentlich geht. Dies fand ich, wenn auch teilweise etwas trocken, sehr hilfreich, um einen groben Überblick zu bekommen.

Bereits Ende der ersten Woche bekam ich seitens des dreiköpfigen Vorstands den Auftrag eine Excel-Datei mit einigen Daten aufzuarbeiten. Im Anschluss sollte ich daraus in Zusammenarbeit mit der Grafikabteilung einen Entwurf für einen Bericht erstellen. Damit sollte festgestellt werden, ob ein solcher Bericht den Klienten von Cometis in Zukunft als zusätzliche Leistung angeboten werden kann bzw. ob überhaupt das Interesse besteht. Diese Aufgabe hat mich von Anfang bis Ende des Praktikums immer wieder beschäftigt, da von Zeit zu Zeit Anpassungen an neue Anforderungen notwendig waren und es auch sehr aufwendig war die Excel-Datei entsprechend zu programmieren. Trotzdem hat mir diese Aufgabe sehr viel Spaß gemacht. In erster Linie, weil dies meine erste „große“ Aufgabe während eines Praktikums war, für welche ich selber die Verantwortung trug. Des Weiteren konnte ich meine Excel-Kenntnisse auffrischen und erweitern, was allerdings auch sehr viel Zeit in Anspruch nahm.

Neben dieser Tätigkeit wurde ich mit zahlreichen anderen Aufgaben betraut. Zunächst beschränkte sich dies vor Allem auf diverse Recherchearbeiten für die Berater von Cometis. So war es mir möglich einen Einblick in deren tägliche Aufgaben zu bekommen und sie dabei so gut wie möglich zu unterstützen. Auch wenn ich eine Frage oder ein Problem bei meinen Aufgaben hatte, waren alle Mitarbeiter immer sehr hilfsbereit und freundlich.

Eine weitere Tätigkeit, welche mich größtenteils zu Beginn des Praktikums des Öfteren beschäftigt hat, war das Korrekturlesen von noch nicht veröffentlichten Geschäftsberichten, Presse- und Adhoc-Mitteilungen. Schon bald darauf konnte ich bei der Erstellung eines Geschäftsberichts selber aktiv mitwirken, indem ich kurze Textabschnitte zu bestimmten Themen selber verfassen durfte.

Außerdem konnte ich bei mehreren Übersetzungsarbeiten meine Englischkenntnisse unter Beweis stellen. Dabei handelte es sich sowohl um Powerpoint-Präsentationen und Faktenblätter über Cometis als auch um einen von Cometis veröffentlichten Bericht, welcher nicht nur übersetzt, sondern auch zusammengefasst werden musste.

Kontakt zu Kunden, Journalisten und Analysten hatte ich leider nur telefonisch oder per E-Mail. Jedoch war es auch so meist eine willkommene Abwechslung zu langwierigeren Aufträgen. Das Entgegennehmen und Weiterleiten von Telefonaten war an der Tagesordnung.  Im Rahmen der von Cometis herausgegebenen Publikationen, welche sich mit zahlreichen, in der Finanz- und Wirtschaftswelt, relevanten Themen beschäftigen, hatte ich auch telefonischen Kontakt zu Professoren und Dozenten in der Schweiz und den Niederlanden. Darüber hinaus durfte ich einem sogenannten Conference Call beiwohnen. Dies war übrigens auch eine, der mir zu Beginn zugeteilten Aufgaben. Diese Telefonkonferenz dauerte gute zweieinhalb Stunden ohne Pause. So etwas hatte ich bisher nur mit meiner Freundin erlebt. Es war auf die Dauer zwar etwas anstrengend, nichts desto trotz eine Erfahrung wert.
         
Im Rahmen meines Studiums gilt es auch eine Praxisarbeit zu verfassen. Diese soll in Verbindung mit einem Praktikum stehen. Nach und in Rücksprache mit Herrn Diegelmann erstellte ich einen Online-Fragebogen. Mit dessen Hilfe soll festgestellt werden, wie Cometis im Vergleich zu der Konkurrenz wahrgenommen wird. Diese Fragestellung fand ich sehr interessant. Deshalb hat mir diese Aufgabe auch viel Freude bereitet.

Andere Tätigkeiten, welchen ich in der Praktikumszeit nachgegangen bin, gingen von verhältnismäßig einfachen administrativen Aufgaben wie zum Beispiel die Telefonnummern im firmeninternen Adressbuch richtig zu formatieren, über das Ausmisten von veralteten Geschäftsberichten, bis hin zu einem „Außendiensteinsatz“, um den neuen Küchentisch des Büros abzuholen.    

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass mir das Praktikum bei Cometis sehr gut gefallen hat. Die mir aufgetragenen Arbeiten waren abwechslungsreich und irgendetwas gab es fast immer zu tun, so dass Langeweile ausgesprochen selten aufkam. Das positive Bild, welches ich während des Praktikums von Cometis bekommen habe, ist sicherlich zum Teil auch auf die Mitarbeiter zurückzuführen. Das Arbeitsklima war immer sehr angenehm. Lediglich wenn eine Deadline eingehalten werden musste, wurde es, wie zu erwarten, ein wenig anstrengend. Auch die Kollegen waren stets freundlich und hilfsbereit. So konnte ich mich relativ schnell integrieren und mich als Teil des Teams fühlen. Durch das Praktikum konnte ich einen guten Einblick in die Tätigkeit eines Unternehmensberaters im Bereich Finanzkommunikation gewinnen. Aufgrund dessen werde ich diese Branche weiterhin als mögliches Berufsziel im Auge behalten.

Alexander Li, Praktikant, 04. Juli 2012 bis 31. August 2012

Dienstag, 19. Juni 2012

Die Praktikantin aus den Niederlanden

Am 1. Februar habe ich mein Praktikum für 20 Wochen bei cometis AG angefangen. Am ersten Tag war ich sehr nervös weil ich nicht so gut wusste was auf mich wartete bei Unter den Eichen 7 in Wiesbaden.

Mein Ziel war aber klar; ich wollte gerne ein Praktikum machen um die deutsche Sprache zu lernen, viel Finanzwissen zu erwerben und auszuprobieren ob Investor Relations wirklich so spannend ist, wie ich während meinem Studium gelernt habe. Daneben wollte ich mich selbst herausfordern, ich wollte probieren ob mein Deutsch gut genug ist um in einem deutschen Betrieb zu arbeiten, auch wenn ich die Sprache nicht fließend sprechen kann.

Was mich angesprochen habe, als ich die Jobstelle von cometis gesehen habe, war die Professionalität, die cometis ausstrahlte. Daneben hatte cometis eigentlich alles zu bieten, um meine Ziele zu erreichen.

Deshalb habe ich mich beworben als (wie sie mich jetzt kennen) die Praktikantin aus den Niederlanden. Nach einem spontanen Bewerbungsgespräch von einer Stunde auf Deutsch über Finanzen und Kommunikation, war ich davon überzeugt das ich das Praktikum vergessen konnte: „Mein deutsch war bestimmt nicht gut genug um bei cometis anzufangen“. Aber das Vorstellungsgespräch hat geklappt und ich habe die Chance bekommen mich zu beweisen. Jetzt ist schon der Moment da, in diesem Schreiben meine Erfahrungen bei cometis zu evaluieren.

Während meines Praktikums bei cometis habe ich sehr viele verschiedene Aufgaben bekommen und gemacht für verschiedene Berater. Unten findet sich eine kurze Übersicht von den interessantesten Aufgaben, die ich gemacht habe:

  • Schreiben von Texten
  • Alle geschrieben Dokumenten zusammenfügen in ein Gesamtdokument (als Beispiel für den Kunden)
  • Korrektur lesen und verbessert
  • Geschäftsbericht gesetzt mit den Grafikern
  • Pressespiegel erstellen für verschiedene Kunden
  • Marktrecherchen
  • Recherchen in der Datenbank Ipreo
  • PowerPoint Präsentation 
  • Bild Recherche
  • Case Study übersetzt von Deutsch auf Englisch
  • Grafiken übersetzt und neu gemacht
  • Korrektur gelesen verschiedene Geschäftsberichte, Pressemitteilungen etc.
Am Anfang habe ich leichtere Aufgaben gemacht wie Korrekturlesen von englischen Presseberichten und Geschäftsberichten. Nachdem ich mich bewährt hatte, kriegte ich auch schwierigere Aufgaben, wie selbst Texte schreiben und selbst Grafiken übersetzen.

Bei cometis habe ich so viel gelernt in jedem Bereich. Weil ich so eng mit dem Senior Berater den Geschäftsbericht erstellt habe, habe ich gelernt wie man ein Geschäftsbericht erstellt von Beginn an bis zum Ende. Ich habe gelernt wie eine Berater den Kontakt mit den Kunden behält, und wie sie neue Kunden rekrutieren.

Ich habe den Finanzbereich besser kennengelernt, weil jeder Berater die Zeit genommen hat mir neue Sachen zu erklären. Jetzt kann ich zum Beispiel eine Bilanz besser verstehen und kann ich auch damit arbeiten. Durch die verschiedenen Recherchen kenne ich die aktuellsten Entwicklungen von dem finanziellen Markt und ich kann sogar mitreden über diese Entwicklungen.

Dann natürlich noch die deutsche Sprache. Immer noch bin ich selbst erstaunt wie schnell ein Person eine Sprache lernen kann. Klar, ich konnte schon ein bisschen deutsch sprechen, aber jetzt, am Ende meines Praktikum spreche ich fast fließend deutsch (außer der Artikel). Auch durch alle Mitarbeiter, die mich immer verbessert haben und geholfen haben die Sprache so gut wie möglich zu lernen.

Auch meine englische Sprache ist verbessert, weil ich so viele Dokumente übersetzt habe und weil ich so viele Dokumente Korrektur gelesen habe.

Ich habe eine super Zeit gehabt bei cometis. Das Praktikum ist mir gar nicht so schwer gefallen wie ich im Voraus erwartet hatte, trotzdem ist das Praktikum nicht ohne Probleme gegangen. So passierte es dass ich einen Berater falsch verstanden hatte weil wir entweder eine Fehlkommunikation wegen der Sprache hatten oder weil mein Wissen über Finanzen nicht reichte. Das Problem war einfach zu lösen, indem ich die Information für den Berater noch einmal wiederholt habe.

Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten Anschluss zu kriegen bei den Kollegen. Nachher habe ich herausgefunden dass das wegen der Sprache war. Manche dachten nämlich, dass ich nur Englisch sprechen könnte und wollten deshalb nicht mit mir reden. Auch als sie heraus gefunden hatten das ich auch Deutsche zu sprechen versuchte, war es noch nicht so einfach diesen Anschluss zu finden auch weil es nicht so einfach war ein gutes Gespräch zu führen.

Auch wenn viele Leute meinen dass die Niederländer und Deutschen ähnlich sind, gibt es auch ziemliche Unterschiede. So gibt es in Deutschland noch eine wirkliche Hierarchie, in den Niederlanden manchmal nicht.

Der schwierigste Unterschied für mich war noch das ich am Anfang kein Feedback bekommen habe und nicht so gut wusste ob ich meine Arbeit gut ausgeführt hatte. Das war für mich ein richtiges Problem weil es mich sehr unsicher machte. In den Niederlanden bin ich gewohnt Feedback zu bekommen, entweder positiv oder negativ. Nach einiger Zeit habe ich heraus gefunden das es in Deutschland keine Gewohnheit gibt, und das Leute einander nur ansprechen wenn jemand etwas falsche gemacht hat. Zum Teil habe ich dieses Problem akzeptiert und zum anderen Teil versucht selbst den Berater anzusprechen und zu fragen wie ich die Aufgabe gemacht habe.

Daneben vermisse ich auch Feedback von den Beratern ob sie die Aufgabe empfangen hatten. Wenn ich eine gemachte Aufgabe verschickt hatte, passierte es selten dass sie darauf reagierten. Eine Aufgabe ist dann nicht richtig abgeschlossen und kann nicht abgehackt werden.

Das Feedback Problem ist dann auch ein Tipp den ich cometis mitgeben will: die Kommunikation verbessern durch kurze Reaktion auf die gemachten Aufgaben, sodass man diese abhacken kann.

Ein anderer Tipp, den ich cometis mitgeben will, ist die Verantwortlichkeit des Praktikanten. Am Ende vom Asklepios Geschäftsbericht schreiben finde ich dass ich zu viel Verantwortung gekriegt habe, weil ich das Dokument quasi freigeben sollte. Dass ist eine richtige Verantwortung was natürlich ein Zeichen ist dass der Senior Consultant findet das ich meine Aufgaben gut mach. Aber es ist auch eine Verantwortung die ich eigentlich nicht haben wollte.

Vielleicht ist ein guter Tipp mit den Beratern abzustimmen wie weit die Verantwortlichkeiten von einem Praktikanten reichen dürfen.

Bei cometis habe ich herausgefunden das „Corporate Communication“ wirklich spannend ist und das ich vielleicht hier weiter arbeiten will. Daneben war das Praktikum in Deutschland in der deutschen Sprache einer sehr schönen Erfahrung. Ich habe dann auch entschieden meine Bachelorabschluss in Deutschland zu schreiben um meine Deutsche Sprache noch mehr zu verbessern.

Ich bin sehr zufrieden mit meinem Praktikum bei cometis. Ich bin mir sicher dass ich kein besseres Praktikum hätte machen können als bei cometis! Alle Kollegen haben mir von Anfang bis Ende mit wirklich alles geholfen, die richtigen deutschen Wörter und Sätze lernen bis zum erklären von den Aufgaben oder Finanziellen Begriffen. Ich will dann auch gerne jedem mit dem ich gearbeitet habe danken für alles was sie mir beigebracht haben, und für alle Geduld die sie mit mir hatten.


Patricia Valstar, Praktikantin, 1. Februar bis 19. Juni 2012

Donnerstag, 3. Mai 2012

Das Praktikum bei der cometis AG war für mich die richtige Entscheidung | Praktikant

Mein zweimonatiges Praktikum bei der cometis AG absolvierte ich im Frühjahr 2012. Auf die Praktikumsstelle aufmerksam geworden bin ich über das Internetportal unicum.de. Ich konnte mir zu dem Zeitpunkt nichts unter Finanzkommunikation vorstellen und das obwohl, das als ein mögliches Tätigkeitsfeld für Wirtschaftsjuristen gilt.

Definition: „Praktikum bezeichnet eine auf eine bestimmte Dauer ausgelegte Vertiefung erworbener oder zu erwerbender Kenntnisse in praktischer Anwendung bzw. das Erlernen neuer Kenntnisse und Fähigkeiten durch praktische Mitarbeit in einer Organisation oder Institution.“

Ab dem 1. Februar bekam ich von der cometis AG dann die Möglichkeit in die Beratungsbranche einen Einblick zu gewinnen und umfangreiche Kenntnisse über die Finanzkommunikationsbranche zu erhalten. Nach einer ungezwungenen Einführung am ersten Tag und einem ersten Kennenlernen mit den Kollegen begann ziemlich schnell mein erstes, aber zugleich umfangreiches Projekt, der Research von Universitäten und Professoren in Schweden und der Schweiz. Schon bald bemerkten auch die anderen Berater, dass im Großraumbüro neue Praktikanten sind, die man mit Aufgaben betrauen kann und so wurde es nie langweilig. Ganz im Gegenteil, man musste ziemlich schnell lernen seine Projekte nach Wichtigkeit/Dringlichkeit und Eingang zu sortieren und Deadlines mit den Beratern festzulegen. Trotzdem kam ich manchmal in Zeitnot, denn hier hat mir wirklich die Erfahrung gefehlt, die Dauer einer Tätigkeit einzuschätzen. Zum Glück konnte man stets, wenn man merkte, dass man nicht fertig wurde mit dem Berater, aber auch mit den anderen Praktikanten eine Lösung finden und die Aufgabe rechtzeitig erledigen, sodass der Kunde stets zufrieden war.

Hier machte sich das junge und dynamische Team der cometis bemerkbar, denn es wurde sich immer Zeit genommen auf Fragen einzugehen und zu Helfen, wenn Hilfe nötig war.

Am Anfang gab es eher leichtere Aufgaben wie das Korrekturlesen von Geschäftsberichten und die Kontrolle von Zahlentabellen, aber nach einiger Zeit wurden die Aufgaben auch anspruchsvoller.

So durfte ich gegen Ende des Praktikums sogar Texte für den Geschäftsbericht eines Kunden verfassen und habe damit wohl einen besonders umfangreichen Einblick in die Arbeit eines Beraters erhalten.

Zu meinem Glück habe ich das Praktikum in einem Zeitraum gemacht, wo es bei der Erstellung und Veröffentlichung der Geschäftsberichte unserer Kunden in die heiße Phase ging und durchgehend viel zu tun war. Meine Aufgaben reichten dabei von Korrekturlesen von Texten, Recherche von Zahlen, die Suche von Bildern bis hin zur Erstellung von Zeit-und Projektplänen, aber auch Texten.

Besonders interessant war auch, dass die Kommunikation, die die Berater für die Unternehmen übernehmen aus so vielen verschiedenen Dingen besteht. Sie begleiten die AG’s bei den Hauptversammlungen, die Vorstände bei Interviews, veröffentlichen aber auch Pressemitteilungen und Ad hoc-Meldungen.

Ein besonderes Erlebnis war es, um 7:00h morgens im Büro zu sein, weil ich die Herausgabe einer CN-Mitteilung und einer Ad hoc-Meldung begleiten durfte und da wurde mir auch zum ersten Mal richtig bewusst, was für eine Verantwortung von den Unternehmen (Kunden) auf unsere Berater übertragen wird und was für ein Vertrauen sie ihnen entgegen bringen. Gerne hätte ich auch direkten Kundenkontakt gehabt und einen Berater bei einem Meeting begleitet.

Das Praktikum bei der cometis AG war für mich die richtige Entscheidung. Ich habe einen Einblick in die Finanzkommunikationsbranche erhalten und kann mir nun für die Zukunft überlegen, ob das auch eine mögliche Tätigkeit für mich ist.

Bei den Gesprächen mit den Beratern, in denen sie häufig aus ihrer Erfahrung bei cometis und auch aus anderen Jobs berichtet haben, habe ich einiges gelernt. Hier gilt, dass Gelerntes an der Uni und die Wirklichkeit ziemlich weit auseinander liegen können und man durchaus nicht alles so eng sehen sollte.


Elena Dizer, Praktikantin, 1. Februar bis 23. März 2012

Freitag, 30. März 2012

Was es wert ist getan zu werden, ist es wert richtig getan zu werden | Praktikant

1. Einleitung

Im Frühjahr 2011 habe ich mich bei der cometis AG für ein Praktikum im Bereich Consulting beworben. Für mich war schon zu Beginn meiner Suche nach einen geeigneten Praktikumsplatz klar, dass dieser im Bereich der Unternehmensberatung liegen soll und idialerweise in direkter Verbindung mit dem Kapitalmarkt stehen sollte. Das Bewerbungsgespräch fand in einer angenehmen Atmosphäre statt und bestand unter anderem in einem Meinungsaustausch mit cometis Vorstand Ulrich Wiehle über die zu diesem Zeitpunkt in den Medien diskutierte Erhöhung der US-Schuldengrenze.

Schnell wurde mir anhand der über das Unternehmen in Erfahrung gebrachten Informationen, in Verbindung mit dem Gespräch mit dem Vorstandsmitglied klar, dass mich das Unternehmensgebiet der Finanzkommunikation sehr interessiert. Unumwunden gebe ich zu, dass auch ich dem weitverbreiteten Vorurteil, dass man den Beruf des Beraters nicht länger als 5 Jahre ausüben könne, nachhing. Es war für mich daher eines der wichtigsten Ziele des Praktikums, mir dahingehend eine Meinung bilden zu können, ob die Beraterbranche eine zukünftige berufliche Option darstellen könnte, selbstredend mit einem Zeithorizont der über die besagten 5 Jahre hinaus geht.

An meinem ersten Arbeitstag wurde ich von meinen zukünftigen Kollegen herzlich empfangen und fühlte mich durch die offene Art der Mitarbeiter willkommen. Ich fühlte mich gleich in die Gemeinschaft aufgenommen. Es wurde mir eine Praktikumsmappe ausgehändigt, die ich als reichlich hilfreich empfand, sie beinhaltete informative Unterlagen wie Geschäftsberichte und Investoren- Präsentationen. Später durfte ich bei der Erstellung solcher Drucke aktiv mitwirken. Auch die darin gestellten Aufgaben empfand ich persönlich als sehr hilfreich, denn so erhielt ich ein Bild, mit welchen Themen sich Berater täglich befassen müssen. Die Berater eröffneten mir auch die Möglichkeit, mich mit ihnen frühzeitig zu verständigen, um bei der Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Ad-hocs teilnehmen zu dürfen.

2. Tätigkeiten

An meinem ersten Tag war ich mit der Auswertung des Inhalts meiner Praktikumsmappe beschäftigt, während ich am zweiten Tag direkt in effektive Aufgaben eingebunden wurde. Anfänglich bestand mein Aufgabengebiet in erster Linie aus administrativen Aufgaben sowie Recherchearbeiten. Schon dabei konnte ich erste Einblicke in die Tätigkeiten des IR-Tagesgeschäfts gewinnen. Bald darauf folgten die ersten anspruchsvolleren Aufgaben wie zum Beispiel Recherchen im größeren Umfang, Pressespiegel für einen IPO Kandidaten, Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Proxy-Votern auf Hauptversammlungen sowie die Übersetzung einer Investoren Präsentation von Deutsch auf Englisch. Es hat mir besonders viel Spaß gemacht, dass ich in das Projekt eines IPO-Kandidaten sehr stark eingebunden wurde. So lernte ich in den wöchentlichen Telefonkonferenzen, auf was alles im Vorfeld eines IPO geachtet werden muss und wie viele unterschiedliche Zahnräder dort ineinander greifen müssen, um einen erfolgreichen Börsengang zu realisieren. Die in diesem Zusammenhang an mich delegierten Arbeiten, wie die Erstellung eines Kommunikationsplans, die Abstimmung des Webseiteninhalts mit den zuständigen Stellen und das Verfassen der Pressemitteilung „IPO Announcement“ empfand ich als anspruchsvoll aber fördernd. Der wöchentliche Pressespiegel förderte zum einen meine Fremdsprachenkenntnisse, zum anderen war man so immer vollkommen informiert über das Geschehen am Kapital- und IPO-Markt. Da ich mein Praktikum in einem schwierigen Börsenumfeld - bedingt durch die sich ausweitende EU-Schuldenkrise - begonnen habe, konnte ich miterleben, wie zahlreiche Unternehmen ihren Börsengang auf Grund der schwierigen Marktsituation verschieben mussten.

Es freute mich besonders, unmittelbar miterleben zu dürfen, dass das Produkt meiner Arbeit effektiv verwendet wurde. So wurde zum Beispiel eine von mir erstellte Recherche zum Thema Proxy-Voter auf Hauptversammlungen und eine von mir dazu angefertigte Analyse und Handlungsempfehlung mit dem Kunden besprochen und von diesem umgesetzt.

Auch bei der Auswertung der Guidance Studie 2012 und des IR-Panels lernte ich viel über die generelle Stimmung am Kapitalmarkt. Es war interessant, die gewonnenen Erkenntnisse zusammen mit erfahrenen Beratern zu besprechen und auch eigene Überlegungen einfließen lassen zu dürfen.

Ebenfalls lernte ich viel im Umgang mit Kunden, Geschäftspartnern, Analysten und Investoren, da ich von Anfang an die Assistenz am Empfang und beim Telefondienst unterstützen durfte.

3. Fazit

Bei meinem Praktikum bei der cometis AG konnte ich viele sehr gute Erfahrungen machen, die ich mit Sicherheit im späteren Berufsalltag werde nutzen können. Mir wurden während des gesamten Praktikumszeitraums tiefe Einblicke in die Bereiche Finanzkommunikation und Investor Relations gewährt und ich bin überzeugt mit meiner Arbeit die zuständigen Projektleiter tatkräftig unterstützt zu haben. Im gesamten Praktikumszeitraum war ich voll in das Tagesgeschäft und in längerfristige Projekte involviert und konnte dort tatkräftig unterstützen. Die Klischees, die ich zuvor der Unternehmensberatungsbranche zuschrieb, haben sich nicht bewahrheitet. Es zeigte sich, dass cometis aus einem Team von jungen, aber durchaus sehr erfahrenen und motivierten Beratern, Grafikern und einem seit über einem Jahrzehnt bestehenden und eingespielten Managementteam besteht, die ihr Aufgabengebiet, die Investor Relations und die dazugehörenden Aufgaben, sehr gut verstehen und vor allem den Dientleistungshintergrund einer IR-Agentur verinnerlicht haben. Natürlich wurde es auch mal später am Abend, das wurde aber gerne in Kauf genommen um den Wünschen und den Terminabsprachen mit dem Kunden maximal zu entsprechen. Mir wurde schnell bewusst, dass jeder Einzelne den Leitspruch „Was es wert ist getan zu werden, ist es wert richtig getan zu werden.“ mit voller Überzeugung in sein Arbeitsleben übernommen hat. Trotz des hohen Arbeitspensums stand mir das gesamte cometis Team immer für Fragen offen und zu jedem Zeitpunkt hilfreich und gerne zur Seite.

Vor allem durch die vielen Einzelgespräche war es mir möglich, sehr viele Erfahrungen und Einblicke hinter den Kulissen der Beraterbranche zu sammeln und Hintergrundwissen aufzubauen.

Mir hat das Praktikum sehr viel Spaß gemacht und ich würde es jedem weiterempfehlen. Denn hier kann man täglich oder besser gesagt stündlich etwas dazu lernen und wird von allen als vollwertiges Mitglied in der „Gemeinschaft cometis“ integriert.


Benjamin Bender, Praktikant, 1. Oktober 2011 bis 30. März 2012